Wenn das Nervensystem übernimmt
Trauma bedeutet nicht, „schwach“ zu sein. Es entsteht, wenn ein Erlebnis so überwältigend war, dass das Nervensystem keine Möglichkeit hatte, es zu verarbeiten. Entscheidend ist: Trauma wird vom autonomen Nervensystem gesteuert. Dieses reagiert blitzschnell – ohne dass wir bewusst Einfluss nehmen können.
Darum lassen sich traumatische Reaktionen nicht einfach „mit Willenskraft“ kontrollieren. Herzrasen, Erstarren, Panik oder das Gefühl, wie abgeschnitten zu sein, sind automatische Schutzprogramme. Sie sollten uns einmal retten – können aber heute das Leben schwer machen, wenn sie nicht mehr abschalten.
Folgen im Alltag
Viele Erwachsene spüren, dass ihr Körper immer noch im „Überlebensmodus“ steckt: Schlafprobleme, innere Unruhe, Gefühlsausbrüche oder Rückzug. Das ist kein persönliches Versagen, sondern eine normale Reaktion auf etwas, das zu viel war.
Die gute Nachricht: Das Nervensystem kann lernen, neue Erfahrungen von Sicherheit zu machen. Mit behutsamer Begleitung wird es möglich, die automatischen Reaktionen Schritt für Schritt zu verändern.
Praxisbeispiel
Ein Klient berichtete, dass er nach einem Überfall immer wieder in Panik geriet, wenn jemand plötzlich hinter ihm auftauchte. Durch körperorientierte Übungen lernte er, seine Anspannung rechtzeitig wahrzunehmen und sich zu beruhigen. Mit der Zeit konnte er wieder entspannt durch die Stadt gehen.
Stimme eines Klienten
„Es hat mir so geholfen zu verstehen, dass ich meine Reaktionen nicht kontrollieren kann. Seitdem sehe ich mich nicht mehr als schwach – und ich spüre langsam wieder mehr Ruhe.“
(Klient, 44 Jahre)
Praxisbeispiel
Ein Klient berichtete, dass er nach einem Überfall immer wieder in Panik geriet, wenn jemand plötzlich hinter ihm auftauchte. Durch körperorientierte Übungen lernte er, seine Anspannung rechtzeitig wahrzunehmen und sich zu beruhigen. Mit der Zeit konnte er wieder entspannt durch die Stadt gehen.
Kundenstimme
Es hat mir so geholfen zu verstehen, dass ich meine Reaktionen nicht kontrollieren kann. Seitdem sehe ich mich nicht mehr als schwach – und ich spüre langsam wieder mehr Ruhe.
(Klient, 44 Jahre)
