Ohne die Vergangenheit neu durchleben
Viele Erwachsene zögern, eine Traumatherapie zu beginnen, weil sie fürchten, alles noch einmal erzählen oder die schlimmsten Erlebnisse erneut durchleben zu müssen. In meiner Arbeit ist das nicht nötig. Die inhaltsfreie Therapie richtet den Blick nicht auf die Geschichte, sondern auf das, was heute im Körper spürbar ist: Anspannung, innere Unruhe oder Erstarrung.
Sie bestimmen selbst, wie viel oder wie wenig Sie erzählen möchten. Veränderung geschieht nicht durch das wiederholte Sprechen über alte Erfahrungen, sondern durch neue Körpererfahrungen, die dem Nervensystem Ruhe und Sicherheit vermitteln.
Warum dieser Ansatz entlastet
Gerade wenn Erinnerungen überwältigend sind, bietet die inhaltsfreie Therapie einen sicheren Weg: Ihr Körper darf lernen, schrittweise aus dem Alarmzustand auszusteigen. Das schafft innere Stabilität – ohne Druck, ohne Zwang. So wird es möglich, den Alltag gelassener zu gestalten und Beziehungen neu zu erleben.
Praxisbeispiel
Ein Mann berichtete, dass er nach einer Gewalterfahrung nicht über das Erlebte sprechen konnte. In den Sitzungen lernte er, Körpersignale wahrzunehmen und kleine Schritte der Beruhigung zu gehen. Mit der Zeit merkte er: „Ich habe wieder Einfluss auf mein Leben.“
Kundenstimme
Es war erleichternd, dass ich nichts im Detail erklären musste. Trotzdem habe ich gespürt: Mein Körper findet Ruhe – und das verändert meinen Alltag.
(Klient, 48 Jahre)