Häufige Fragen
Was genau ist Trauma?
Trauma entsteht, wenn ein Erlebnis so überwältigend war, dass das Nervensystem nicht mehr in der Lage war, es zu verarbeiten. Die Folgen sind automatische Reaktionen wie Erstarren, Fluchtimpulse oder innere Leere – gesteuert vom autonomen Nervensystem, nicht vom bewussten Willen.
Warum kann ich meine Reaktionen nicht einfach kontrollieren?
Viele Betroffene glauben, sie müssten sich nur „zusammenreißen“. Doch Trauma entzieht sich der Willenskraft. Es sind Schutzmechanismen, die schneller greifen als das Denken. Die gute Nachricht: Diese Muster können sich mit der Zeit verändern, wenn das Nervensystem neue Sicherheit erlebt.
Muss ich über meine Vergangenheit sprechen?
Nein. In meiner Arbeit entscheiden Sie selbst, was Sie erzählen möchten. Veränderung geschieht über das Nervensystem – nicht über das ständige Wiederholen von Geschichten.
Wie wirkt sich Trauma auf mein Leben aus?
Viele Erwachsene berichten von Schlafproblemen, innerer Unruhe, Stimmungsschwankungen oder Schwierigkeiten in Beziehungen. Das sind normale Folgen einer Überlastung – und keine persönliche Schwäche.
Praxisbeispiel
Eine Klientin sagte, dass sie nach einem Unfall ständig in Panik geriet, wenn sie Sirenen hörte. In der Therapie musste sie nicht die ganze Geschichte wiederholen. Stattdessen lernte sie, ihren Körper ernst zu nehmen und neue Erfahrungen von Sicherheit zu machen.
Kundenstimme
Ich habe verstanden, dass meine Reaktionen normal sind – nur zu stark. Jetzt weiß ich, wie ich sie besser regulieren kann. Das gibt mir Freiheit zurück.
(Klientin, 42 Jahre)
